Mit dem neusten Update von Apple (iOS 14.5) werden alle iPhone- und iPad-User ab sofort aktiv nach ihrer Zustimmung zum Tracking gefragt. Was es mit dem AppTrackingTransparency (ATT) Framework auf sich hat und was sich konkret ändert, erfahren Sie in diesem Artikel.
Seit der DSGVO 2018 haben sich die Privatsphären-Bestimmungen immer wieder verändert. Auch im Marketing wurden damit strengere Datenschutz-Richtlinien eingeführt. Nun geht Apple einen Schritt weiter und will mit dem iOS-14.5-Update das Tracking von Nutzer-Daten einschränken. Ab sofort werden alle iPhone- und iPad-User aktiv gefragt, ob sie ein Tracking durch bestimmte Apps zulassen wollen. Das betrifft allerdings ausschliesslich Apps, die nicht von Apple entwickelt wurden. Besonders betroffen sind davon die Social-Media-Apps wie Facebook, Instagram, Twitter, TikTok und viele mehr.
AppTrackingTransparency (ATT) Framework – Das verbirgt sich dahinter
Mit dem ATT will Apple den Datenschutz seiner Nutzer unterstützen und für mehr Transparenz sorgen. Damit sollen User ihre Datennutzung durch Apps besser verstehen und die volle Kontrolle über das Tracking erhalten. Ab sofort werden iPhone- und iPad-Nutzer beim Öffnen jeder App gefragt, ob sie dem Tracking zustimmen wollen – das gilt allerdings nicht für Apples eigene Apps und ist damit nur bedingt ein Vorteil für User. Vielmehr erschwert Apple es Firmen damit, effiziente Marketingkampagnen über Apps auszusteuern.

Welche Folgen ergeben sich daraus für das Social-Media-Marketing?
Mit dem Apple-Update ist eine genaue Zielgruppen-Erstellung nur noch bedingt möglich – alle Daten von den iOS Usern, die dem Tracking nicht zugestimmt haben, fehlen von nun an. Diese Daten fehlen ebenfalls im Reporting. Die Kampagnen-Optimierung findet nur noch auf acht Standard Conversion Events statt. Ausserdem wurde der Attributionszeitraum von 28 auf 7 Tage verkürzt. Hier finden Sie weitere Informationen zu den Änderungen und zum Aggregated Event Measurement (AEM) von Facebook.
Ticketmaster unterstützt Sie beim Aufsetzen von Kampagnen und bei allen weiteren Fragen
Auch wenn mit dem Update von Apple grosse Veränderungen auf uns zukommen, können Sie auf uns als Partner zählen. Da Kunden mit einem bei uns implementierten Pixel ab sofort nur noch auf Landing-Page-Views oder Klicks optimieren können, helfen wir Ihnen gern dabei zielführendere Kampagnen aufzusetzen – eine Budgetfreigabe ist jedoch vorausgesetzt.
FAQ: Wie beeinflusst das iOS-14.5-Update meine Facebook-Kampagnen?
FAQ iOS Update 14.5
Das AEM wird von Facebook im Zuge des iOS-14.5 Updates eingeführt. Für alle Advertiser bedeutet dies Änderungen im Kampagnen-Setup, Targeting, Datenmessung und Reporting. AEM erlaubt die anonyme Messung von Conversion-Daten von iOS-14-Usern, die dem Tracking widersprochen haben. Die Datenübermittlung kann sich dabei bis zu 48 Stunden verzögern. Das Attibutionsfenster verkürzt sich von 28 auf 7 Tage. answer.
Alle Daten der iOS-User, die dem Tracking nicht zugestimmt haben, stehen ab sofort nicht mehr zur Verfügung. Ausserdem können Kampagnen nur noch auf Landing-Page-Views und Klicks optimiert werden, sofern die Kampagnen auf Ticketmaster Verkäufe ausgerichtet sind.
Ja.
- Die Domain im Facebook Business Manager muss verifiziert werden
- Prüfen, ob die top 8 Conversion-Events angepasst werden sollen
- Bei Kampagnen, die auf Ticketmaster Verkäufe optimiert sind, auf Landing-Page-Views oder Klicks anpassen
Das ist mit dem Update leider nicht mehr möglich. Die Kampagnen müssen auf Landing-Page-Views oder Klicks optimiert werden.
Ja, wenn Sie einen Facebook-Pixel auf Ticketmaster.ch implementiert haben, sehen Sie weiterhin ihre Verkäufe. Die Zahlen werden jedoch etwas niedriger ausfallen, da Sie keine Daten der iOS-User sehen, die dem Tracking nicht zugestimmt haben. Ausserdem wurde das Attributionsfenster von 28 auf 7 Tage verkürzt, was zu einer weiteren Reduzierung der ausgewiesenen Verkäufe in Facebook führt.
Aufgrund der neuen Restriktionen von Facebook ist das nicht möglich.
Nein, das Update von Apple betrifft alle nicht Apple-Apps und alle Facebook-Advertiser weltweit.
Das ist noch nicht klar. Allerdings sind Märkte, wo die Anzahl der iPhone und iPad-Nutzer höher ist, stärker betroffen.
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